Wir kommen wieder, haben wir niemals gesagt
Ist gar nicht nötig, denn das wisst ihr ja
Ihr habt gewartet, das taten wir auch

Wir haben genau das, was ihr jetzt noch braucht

Wir sind wieder da
Wir sind da, wir sind da

Ein Sack Geschenke, eine Kiste voll Glück
Es geht immer weiter, niemals zurück
Schabernack recht ungeniert, endlich Feuer frei
Aufgepasst, echt unentbehrlich, haltet euch bereit

Wir sind, wir sind wieder da
Hals- und Beinbruch

Es ziehen sich die Schneisen, quer durchs ganze Feld
Es wird Zeit, es ist soweit: Auf die Plätze, volles Rohr

Heut’ stürmt der große Abriss, nichts bleibt jemals ganz
Läuterfeuer, Jubelstürme, Kleidung ausgefranst
Der beste Pogo ruft zum Tanz, lass’ dich nicht zwei Mal bitten:
Sei der Held in unserer Mitte

Die Intention des Liedes, liegt in unserem Interesse
Und es gibt Punkrock auf die Fresse

Pogo, Pogo, Pogo

Raus mit der Phrasendrescherei, scheiß auf schnöde Gedichte
Stunde null, die Schmusezeit ist lang vorbei
Es bleibt nur wenig Platz für ein paar letzte Worte
Die ich an die Welt fix richte, mit etwas mehr als drei Akkorden
Alles was zählt ist jetzt und hier
Aber ganz allein

Mit dir will ich die Welt vernichten
Sie in Schutt und Asche legen
Regierung stürzen, Banken spreng‘
Endlich im Einklang leben
Das is’ unsere Punkromanze
Punkromanze

Von den Großen viel gelesen, viel zu lange klein gemacht
Bilden Ketten, stellen uns quer, erst gesagt und dann getan
Blockade, Hungerstreik, kein Weg war je zu weit
Wir stehen Schulter an Schulter mit der Entschlossenheit
Hand in Hand für Mensch und Tier
Aber ganz allein

Noch sind wir weit davon entfernt
Doch ich bin von überzeugt, überzeugt davon
Ein schönes Ende zu sehen

Baby, wir kennen uns schon lange, du weißt es nur noch nicht
Ich bin der Typ, der hin und wieder in Gedanken zu dir spricht
Wir verstehen uns seit Jahren, wir zanken und vertragen
Lisa, Ann-Christine oder Josefine, ich weiß nur nicht deinen Namen

Die kurzen Augenblicke, ich jag‘ sie jeden Tag (im Türspion)
Auf meiner rosa Wolke winkt der Ehevertrag
Der Kopf ein reinstes Sieb, mein Wahnsinn hat gesiegt
Das Herz riskiert, der Schlag gefriert, seit es dich für mich gibt

Mädchen von nebenan
Jede Sekunde genieße ich am Türspion
Schenk mir dein Herz
Mein Kopf aus Stroh

Ein lauter Funken Hoffnung, es klopfte an der Tür
Mein Atem stockt, die Aufregung rast schon von meiner Stirn
Gesicht knallrot, die Knie tot, ich rief gekonnt “Bonjour!“
Doch leider war es nur Herr Magny-Cours, mit seinem Mob im Hausflur

Mädchen von nebenan, Mädchen von nebenan
Irgendwann hab‘ ich den Mut und spreche dich endlich an

Jetzt ist Schluss mit all den Faxen, dem Palast im Paradies
Zu lange Selbstverständlichkeit und Wohlfühlarroganz
Die großen Herrn am Festbankett schwadronieren über Zukunft
Und Menschen, die am Verrecken sind, erreichen keine Zuflucht

Wann greift unsere Menschlichkeit, die in all den Kellern schreit
Lasst uns nicht diskutieren mit der Zeit, die uns noch bleibt
Hass steigt in den Köpfen, Aktenvernichtung, Mord, Struktur
Gewalten fügen sich dem Mob, der verdammten Hetzkultur

Alles auf Anfang, wir drehen die Zeit nochmal zurück
Alles auf Anfang, die erste Stunde wird auf null gesetzt
Alles auf Anfang, Kompromisse brechen ein
Es darf niemals wie vorher sein

Kein Silber und kein Gold, wir sind uns selber das Gericht
Expansion wird Explosion: Zeigt unsere wahre Fratze
Hunger und der Durst füttern den speisenden Wanst
Reich und prall gefüllt, ja, voll mit Ignoranz

Preise und Exporte, die uns zugute stehen
Solange die Zahlen weiter stimmen und das Leben nicht viel schert
Wird weiter an Symptomen operiert und wir können nicht damit rechnen
Dass irgendetwas jemals besser wird

Es darf niemals mehr wie vorher sein

Die Sonne scheint wir sind gut drauf, kein Sturm zersägt die Laune
Die Planeten springen auf und ab, Tränen fließen nur vor Freude
Breite Grinser überall, Spendierhosen parat
Jeder Tag ist eine Woche, wie unser Glückskeks auch schon sagt

Wie geht’s wie steht’s, alles pallante in Alicante?
Jeden Tag Sommer, Sonne, großartig
Passt schön auf, fahrt vorsichtig
Auf geht’s, weiter vorwärts
Es wird niemals schöner sein
Alles super, alles fein
Sommer, Sonne, Sonnenschein

Was soll der Geiz, wer braucht den schon, ein bisschen Schwund gibt’s nimmer
Die Optimisten feiern schon, applaudieren tun Gewinner
Der Sechser steht im Lotto, oh, die Zusatzzahl grandios
Klasse Zeit beisammen, ohne Zaster, Kies und Moos

Mit dem Skateboard durch die Berge, nimm das Leben im Spagat
Das Motto ist granatenstark, unser Tenor akurat, denn
Heute sind wir Sieger, los, wir trällern Lieblingslieder
Man sieht sich nicht nur zwei Mal, nein, man trifft sich immer wieder

Halt die Fresse
Ruhe ist Genuss, ich weiß sie sehr zu schätzen
Dein Gelaber macht mich krank, na bitte, vielen Dank
Ich will mich nicht dran stören nur du lässt mir keine Wahl
Dein Getöse wird zur Qual und die Moral zu scheißegal

Gibt nicht viel zu bereden, du gehst mir auf den Geist
Hör endlich auf zu labern, dir glaubt keiner diesen

Halt die Fresse

Hab die Faxen dicke, ich schmeiß dich achtkantig raus
Mit dem Schaum vor meinem Mund seh ich noch recht empathisch aus

Stets bemüht und niemals müde, Blick vom höchsten Dach der Stadt
Hohes Tier in Maß geschneidert, große Koffer voll bepackt
So wolltest du‘s schon immer, es sollte niemals anders sein
Anerkennung sind die Zahlen, deine Früchte auf Papier

Die einen gingen zeitig, die anderen früher oder später
Dein Plan steht unanfechtbar, nein, ohne Fleiß kein Preis
Ja, schon damals in der Schule, starker Trott auf Tatendrang
Stets fleißig und ergiebig willst du alles, willst du alles

Du hast alles verloren, alles über Nacht
Hast kein Geld und keine Frau, keine Familie und kein Dach
Hast dein Leben lang geschuftet, Tag ein, Tag aus, Tag ein
Von nichts soll nie was kommen, Effizienz vor Freud und Leid

Du hast dein Leben lang, du hast dein Leben lang
Es macht dein Leben aus

Hast dein Leben längst versoffen, Tag ein, Tag aus, Tag ein
Jetzt liegst du hier und lächelst, stumm wolltest du doch sein
Es sollte niemals anders sein

Hast dein Leben längst versoffen, Tag ein, Tag aus, Tag ein
Jetzt liegst du hier und lächelst, stumm wolltest du doch sein
Es sollte niemals anders sein

Sie sitzt in ihrem Stuhl, alt und faltig ist die Haut
In ihrem Schoß Vergangenheit, die Erinnerung ergraut
Sie schaut aus ihrem Fenster, draußen schönster Sonnenschein
Genau wie früher damals, so wird es nicht mehr sein

Manches erlebt in jungen Jahren, hat so manches Herz gestohlen
Die Tage zählen sich ewig, irgendwann wusste sie auch schon
Ihr Stammbaum lange welk, ist sie der letzte Apfel der bald fällt
Ihre Kinder, alte Freunde, die sie schon lange nicht mehr erkennt

Das letzte Hemd hat keine Taschen
Sie nimmt bestimmt nichts mit
Sie ist schon ewig lang alleine, allein in ihrem Kopf
Die Einsamkeit wird stärker und sie weiß nicht mal warum
Und sie weiß nicht mal warum, sie ist allein in ihrem Kopf

Bilder werden blass, die Gedanken taub und trüb
Nebel zersetzt die Karte, letzter Anker geht vor Ort
Ein Kompass ohne Nadel, Himmelsrichtung steht verkehrt
Fragen über Fragen, ist das das Ende vom Lebenswerk?

Die letzten Seiten sind geschrieben, schläfst friedlich einsam ein
In den Zeilen weilen die Geister, die du zusammen riefst
„Geschichte, Narben, Bücher, die erzählen wer du bist“
Das Wichtigste uns bleibt, dass man dich niemals mehr vergisst

Ihr habt hier auf der Erde schon recht viel gesehen
Da braucht es keine Allmachtsphantasien oder Verschwörungstheorie
Davon gibts sowieso genug, also hört gut zu
Lässig, locker losgesagt, nur fügen wir hinzu

Wir sagen nein, es wird für euch nicht möglich sein
Nein, von uns bekommt ihr nie genug
Es ist als wärt ihr auf Entzug
Ihr merkt, wir tun euch gut
Nein, ihr könnt jetzt noch nicht gehen
Ihr müsst hier bis zum Ende stehen
Und für uns ein paar Kreise drehen

Ohren zu und weggeschaut hat gerne funktioniert
Der Zeit gehört Vergangenheit, Altbackensymphonie
Keine Lust mehr auf Atomkraft, eure Zeit ist längst vorbei
Kein Bock auf Lobbyisten und die Punkrockpolizei
Lässig locker, losgesagt, auf, hört uns jetzt gut zu

Vielleicht habt ihr ja schon bemerkt, was gerade so passiert
Hier kommt der Friedenspanzer frisch frisiert

Lauscht, was wir zu sagen haben, da geht noch etwas mehr
Was der Pöbel durch die Netze jagt, ist kurz mal sekundär
Die Quintessenz liegt nunmal gerade glasklar auf der Hand
Wichtig ist uns eins, blickt auch mal über’n Tellerrand
Keine Frage, logisch, ja, wir bleiben stets dabei und sagen

Für Euch: